Kunstgalerien
Als Galerie werden in der heutigen Zeit im Zusammenhang mit der Bildenden Kunst in der Regel hauptsächlich oder ausschließlich für die Ausstellung von Kunstwerken genutzte Räumlichkeiten bezeichnet. Im Besonderen werden auch Gemäldesammlungen als Kunstgalerien bezeichnet, wie beispielsweise Ahnengalerien oder die im Lübecker Rathaus bewahrte Bürgermeistergalerie. Darüber hinaus hat sich der Begriff der Galerie in jüngerer Zeit für im Internet abrufbare Bilddateien etabliert, die in vielen Fällen auch Bildergalerien oder Online- Galerien genannt werden. Kunstgalerien in denen die unterschiedlichsten Künstler ihre Werke ausstellen finden sich in vielen Städten wie beispielsweise München, Berlin, Köln, Düsseldorf, Wiesbaden, Mainz und Kiel. In Florenz wurde bereits im sechzehnten Jahrhundert eine so genannte Galleria im Obergeschoss zur Ausstellung von Bildern benutzt und im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert wurde im Schlossbau ein langer, stark durchfensterter Trakt als Galerie bezeichnet. Durch die vielen Fenster und den entsprechenden Lichteinfall eignete sich diese frühe Kunstgalerie besonders gut zur Präsentation von Gemälden. Prägend für die weitere Begriffsgeschichte der Galerien wurde die Grande Galerie des Louvre. In dieser weltbekannten Kunstgalerie wurden erstmalig bedeutende Gemälde der italienischen und französischen Schule der Öffentlichkeit gezeigt und ab diesem Zeitpunkt bezeichnete man vor allem Museen als Galerien, die eigens zur Präsentation von Gemälden errichtet wurden.
Noch mehr allgemeine Informationen zum Thema Kunstgalerien findet man im Internet zum Beispiel bei dem Bundesverband deutscher Galerien.